Einer der nützlichsten alltäglichen Komplikationen, der Jahreskalender zeigt das Datum und den Monat an und berücksichtigt automatisch die unterschiedlichen Längen der Monate. Es erfordert nur eine Korrektur pro Jahr am 28. Februar für Nicht-Schaltjahre. Girard-Perregaux 1966 Jahreskalender und Zeitgleichung in Weißgold wird mit einem technischen aber poetischen Detail verschönert - der Zeitgleichung. Diese seltene astronomische Komplikation verwendet die Hand um 4:30, um den Unterschied zwischen der wahren Sonnenzeit und der mittleren Zeit oder der Meridianzeit anzuzeigen. Tatsächlich variiert die Länge eines Sonnentages aufgrund der elliptischen Form der Erdumlaufbahn.

In einer weiteren Raffinesse kann der Kalender mit der Krone in beide Richtungen korrigiert werden. Dies erleichtert die Korrektur und das Fehlen eines Korrektors auf dem Gehäuse lässt seine erhabenen Kurven intakt.
Die Reinheit des Designs bleibt somit ungehindert durch die Komplexität des Mechanismus. Die Funktionen werden auf dem Zifferblatt in einer originellen, aber sehr gut lesbaren Form angezeigt. Baton-Indizes und feine, blattförmige Hände markieren den Verlauf der Stunden und Minuten. Das Datum, die Zeitgleichung und die kleine Sekunde werden durch kleine, gebläute Zeiger aus Stahl mit jeweils unterschiedlicher Form angezeigt. Die Monate werden in einem kreisförmigen Fenster um 7 Uhr angezeigt.

Die Rückseite der Uhr zeigt die technische Exzellenz dieses Modells. Der transparente Saphir-Gehäuseboden enthüllt die komplexe Architektur seiner Bewegung, die 287 Einzelteile umfasst, sowie die komplizierten Oberflächen, die jeweils von den Uhrmachern der Manufaktur realisiert werden. Gübelin "Turbulenzen" ist eine Tourbillon Taschenuhr, die von den Meisteruhren Richard Daners und Marion Müller im Jahr 2004 anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der in Luzern ansässigen Schmuck- und Uhrengruppe Gübelin (1854-2004) konzipiert und hergestellt wurde . Es hat eine Konstruktion, die selbst unter Uhrmachern nicht für möglich gehalten wurde: ein Tourbillon, das sich um drei Achsen in einer rechteckigen Position zueinander dreht.

Das von Abraham Louis Breguet im Jahr 1795 erfundene Tourbillon ist auch heute noch eine der größten Herausforderungen, an die sich jeder traditionelle Uhrmacher denken kann. Der in seiner Art wohl berühmteste Schweizer Uhrmacher hatte in seinen Pariser Werkstätten den Bau erdacht, um mit seinen Taschenuhren höchste Präzision zu erlangen. Der ständige Einfluss der Erdanziehung führte zu einem Mangel an Präzision der Uhren, die in der Regel in Westen und Jacken vertikal getragen wurden. Diese Vorgabe ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass es praktisch unmöglich ist, das Unruh und seine Spirale auszugleichen. Das Tourbillon von Breguet hat diesem Problem ein Ende gesetzt, indem es gewährleistet, dass Unruh, Feder und Hemmung eine Drehung um ihre gemeinsame Achse ausführen und dadurch alle inhärenten Ausgleichsfehler neutralisieren.
Diese Regel gilt auch heute noch, wenn die Uhr immer in vertikaler Position getragen wird. Richard Daners und Marion Müller haben ein Tourbillon gebaut, das den sogenannten Gravitationsfehler eliminiert, egal in welcher Position die Uhr getragen wird. Mit diesem Meisterwerk haben die Gübeliner Ateliers ihre Bereitschaft bewiesen, sich der Herausforderung des Unmöglichen zu stellen. Die Schwierigkeit, ein Tourbillon an drei Achsen zu entwickeln, wird erst deutlich, wenn man erkennt, wie klein die Kräfte am Ende des Getriebezugs einer mechanischen Bewegung sind. Das Ankerrad, das seinen Impuls über die Paletten an die Unruh überträgt, hat gerade genug Kraft, um die Spitze eines Eiders nach unten zu bewegen.

Die Bewegung der goldenen Taschenuhr ist in ihrer Konstruktion symmetrisch und wird von zwei Federhülsen unter einer gemeinsamen Brücke angetrieben. Die Zahnräder sind größtenteils verborgen, um die Aufmerksamkeit nicht auf das dreidimensionale Tourbillon zu lenken. Wie ein skelettierter Globus hängt er frei über einer Öffnung in der Grundplatte auf. Betrachtet man das Zifferblatt der Uhr, kann man das zarte Tourbillon durch dieses kreisrunde Loch sehen. Nur von hinten erkennt man den ganzen Ruhm des Mechanismus. Ein großer, transparenter Gehäuseboden aus Mineralglas ermöglicht einen atemberaubenden Blick auf die Komplexität des Tourbillons.

Der Durchsichtkäfig wird über ein unsichtbares Kreiszahnrad angetrieben, das von einem großen Präzisionskugellager gehalten wird, das um die Öffnung in der Grundplatte angeordnet ist. Der Leichtkäfig dreht sich in 135 Sekunden um die erste Achse, senkrecht zur Platte. Es dauert 45 Sekunden, um seine zweite Achse zu drehen. Endlich, im innersten Käfig, erreicht die Hemmung eine volle Umdrehung in einer Minute. Seine Achse ist immer wieder im rechten Winkel zur zweiten Achse. So sieht der Betrachter ein sich ständig veränderndes Bild in kontinuierlicher Bewegung. Die Laufzeitunterschiede der drei Käfige führen dazu, dass es neun Minuten dauert, bis sie alle für einen kurzen Moment in ihre Ausgangsposition zurückkehren. Der Hauptkorb des Tourbillons ist nur auf einer Seite aufgehängt, was zu einem sogenannten fliegenden Tourbillon führt. Daher ist die Achse, auf die es sich dreht, unsichtbar. Dadurch erhält die Konstruktion eine mysteriöse Schwerelosigkeit. Während er versucht, den komplexen Bewegungen des Tourbillons zu folgen, wird der Betrachter bewusst, wie seine Augen versuchen, in das Getriebe einzudringen, um zu verstehen, was gesehen werden kann. Das ist keine leichte Aufgabe, denn wir sind es gewohnt, Züge mit parallelen Achsen zu fahren, aber keine, bei denen sich ihre Position ständig ändert.
Um die Komplexität ihres Meisterwerks abzurunden, haben die beiden Gübelin Uhrmacher ihre Hemmung mit einer Vorrichtung ausgerüstet, die sie unabhängig von der in den Federhülsen gespeicherten Kraft mit konstanter Energie versorgt. Die Erfindung beruht auf dem Prinzip der Trägheit und ist eine Lösung, die ebenso einfach wie auf einer Erfindung von Henry Jeanneret basiert. Sie sorgt dafür, dass das Ankerrad im Moment des Loslassens nicht direkt aus den Federhülsen, sondern indirekt aus einer spiralförmigen Spirale kommt, die in der Computertechnik ähnlich wie ein Puffer wirkt. Es wird regelmäßig über den Getriebezug bewaffnet, sobald das Hemmrad wieder angehalten wird. Wenn es nicht für die Spirale wäre, würde sich das Hemmungsrad frei auf seinem Ritzel drehen. Das Ritzel trägt ein kleines Platingewicht, dessen Trägheit gewährleistet, dass sich der gesamte Getriebezug erst mit einer gewissen Verzögerung nach der Freigabe des Ankerrades bewegt. Im Moment seiner Freigabe eilt das von der Spiralfeder bewaffnete Hemmungsrad sofort ab, gefolgt von seinem Ritzel, wenn es bereits wieder angehalten hat.Bitte sehen replica rolex oder Tag Heuer Uhren
没有评论:
发表评论